BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Tiefseeforschung zum Anfassen - Carsten Rühlemann mit Manganknollen aus dem Pazifischen Ozean

Zukunftstag mit 65 Schülerinnen und Schüler bei BGR, LBEG und LIAG, 25.04.2024

Was seit Millionen Jahren unter uns ist, könnte meinen Beruf von morgen beeinflussen. Mit diesem Gedanken könnte die eine oder der andere der 65 Schülerinnen und Schüler nach Hause gegangen sein. Heute war der „Girls‘Day, Boys‘Day 2024“ im Geozentrum Hannover. Zum sogenannten Zukunftstag hatten die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und das LIAG-Institut für Angewandte Geophysik (LIAG) wieder ein breites Spektrum an geowissenschaftlichen Themen vorbereitet. Natürlich soll das Interesse künftiger Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler geweckt werden.

An insgesamt sechs Stationen informierten sich die Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen zehn und 16 Jahren: Drei Viertel der Erde sind vom Meer bedeckt. Doch was verbirgt sich darunter? Bei der marinen Rohstoffforschung ging es um faszinierende Einblicke in die Tiefsee und die Fragen, was bei einem möglichen Tiefseebergbau zu beachten wäre. Ein Thema, das nicht nur die jetzige Schülergeneration bewegen wird, ist der Umgang mit radioaktiven Abfällen. Für die Endlagerung eignen sich nur bestimmte geologischen Formationen, die die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer per 3D-Simulation plastisch erleben durften ebenso wie die speziellen Untersuchungsmethoden dieser Formationen.

Ein Thema, dass schon jetzt die heutigen Schülerinnen und Schüler bewegt, sind regenerative Energiequellen. Erdwärme zählt definitiv mit dazu. Die Jugendlichen erfuhren bei der Station Wärmeleitfähigkeit, wie man die richtigen Gesteinsformationen erkennen und die Wärmeleitfähigkeit messen kann. Gleich nebenan stand die Messung der elektrischen Leitfähigkeit an. Durch diese kann man Rohstoffe, mögliche Schadstoffe oder die Beschaffenheit von Grundwasser tief im Untergrund erfassen. Dazu bauten die Schülerinnen und Schüler eine geoelektrische Messstrecke auf.

Grundwasser ist eine wertvolle Ressource. In der Hydrogeologie lernten die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer wie Grundwasserleiter aufgebaut sind, wie man sie mit helikoptergestützten geophysikalischen Messungen misst und was ein zukunftssicheres Grundwassermanagement ist. Wie unterschiedlich sich Flüssigkeiten durch den Untergrund bewegen, erfuhren die Schülerinnen und Schüler beim Thema Boden. Wie wasserdurchlässig ist Kies, Schluff oder Sand? Wie und warum müssen wir unsere Böden schützen? Und warum sollten wir sie nicht beliebig bebauen oder verdichten? Das sind Fragen, die die Jugendlichen auch in naher Zukunft bewegen werden.


Foto: Tiefseeforschung zum Anfassen – Carsten Rühlemann mit Manganknollen aus dem Pazifischen Ozean

Foto: Wie schauen wir in den Untergrund? Henning Wedemeyer erklärt elektromagnetische Untersuchungen in der Tiefseeforschung

Foto: Christian Dresbach zeigt die 3D-Simulation der Endlagerforschung

Foto: Wie fließt Wasser im Untergrund und an der Oberfläche? Das erläutert Nico Deus am Grundwassermodell

Diese Seite:

Hinweis zum Einsatz von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Zum Anfang der Seite ▲